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1. Neueste Geschichte - S. 234

1859 - Leipzig : Fleischer
234 142. England; Rußland; die polnischen Unruhen; Dänemark. (Wilhelm Iv. 1830— 1837. Reformbill 1832. Irland, O'connell, die Repeal. Königin Lictoria 1837. Vermählung der Königin 1840. Die Chartisten. Krieg mit China. Afghanenkrieg 1838, 1842. Eroberung von Sind; Unterwerfung der Sikhs 1849. Krieg gegen die Birmanen — Rußland. Tscherkessenkrieg, Schamyl. Zug gegen Chiwa 1839. Polnische Unruhen 1846. Ende des Freistaates Krakau 1846. Unruhen in Galizien. — Dänemark. Nationale Bestrebungen in den Herzogthllmern Schleswig-Holstein.) In England hatte am 26. Juni 1830 Wilhelm Iv., bisher Her- zog von Clarence, den Thron bestiegen. Der im Parlament fortdauernde Kampf zwischen Tory's (Herzog Wellington, Sir Robert Peel) und Whig's (Lord Grey, John Ruffel, Brougham, Melbourne) d. h. zwischen den An- hängern der bestehenden alten und theilweise veralteten Zustände, und den Freunden gemäßigter und gerechter Verbesserungen, wandte sich zunächst auf die Reform des Parlaments. Es hatte sich nämlich im Lause der Zeiten das Mißverhältniß eingeschlichen, daß alte, in Einwohnerzahl und Bedeutung ganz herabgekommene Burgflecken (rotten boroughs) noch das Recht hatten, in's Parlament zu wählen, während große und volkreiche Städte, wie Manchester und Birmingham, keine Abgeordneten wählen durften. Diesem Uebelftande sollte abgeholfen werden; aber es kostete gewaltige Anstrengungen, ehe der Widerstand der Tory's besiegt war, und bei der allgemeinen Theilnahme des Volkes wurde die öffentliche Ruhe einige Male gestört. Endlich ging am 4. Juni 1832 die Reformbill durch, und das nächste Parlament trat schon nach der neuen Wahlordnung zusammen. Wichtig war auch die Aufhebung des Handelsmonopols der oft indi- schen Compagnie 1833, wodurch die Auflösung derselben vorbereitet wurde, da es unthunlich erschien, eine so große Ländermasse, wie es die englischen Besitzungen in Ostindien sind, von einer Handelsgesellschaft regieren zu lassen. Auch die Abschaffung der Sklaverei in Westindien 1834 (es wurden an 800,000 Sklaven gegen eine Entschädigung von 20 Mill. Pfund Sterling an ihre Besitzer frei) war ein schöner Sieg der Humanität Mehr Aufmerk- samkeit als diese letzteren Beschlüsse erregten jedoch die Zustände Irlands. Die schon lange (siehe Abschnitt 131) vorhandene Bewegung des Jnselvolkes wurde immer mächtiger, besonders durch O'connell. Dieser durch die Energie seines Charakters, durch Beredtsamkeit und unglaubliche Macht über die Gemüther seines Volkes ausgezeichnete Mann war früher Advocat, wirkte aber seit 1823 nur als politischer Agitator in Irland; auch war er Parla- mentsmitglied. Seine Ausdauer und Thätigkeit halte 1820 die Emancipation der Katholiken der endlichen Entscheidung zugeführt. Nur machte er es sich zur Aufgabe, die Aufhebung der Union zwischen England und Irland zu einem Parlament — die Repeal — durchzusetzen.*) Er stiftete einen Verein für diesen Zweck, welcher sich bald über die ganze Insel ansbreitete. *Die Her- absetzung des Zehnten, die Verminderung der Bisthümer, die Einsetzung *) Die Union des britischen mit dem irländischen Parlament war am 1. Januar 1801 eingeführt worden.

2. Neueste Geschichte - S. 315

1859 - Leipzig : Fleischer
315 nicht fügen wollte und zu einem Zufluchtsort verbrecherischer Menschen wurde, nicht länger dulden wollte, so wich der neue Prophet dem Sturme aus, und zog mit seinen Anhängern, 15,000 Menschen, in mehreren Abtheilungen west- lich, und ließ sich, 1847, jeuseit des Felsengebirges im großen Salzseethale nieder. Diese Gegend war damals mexikanisches Gebiet, ging aber durch den Frieden mit Mexico als Territorium Utah au die Union über. Hier trieben sie ihr Wesen fort, sendeten Missionen auch nach Europa (sie haben in Dänemark und Skandinavien unter den niederen Klassen einigen Eingang gefunden), zerfielen aber in Parteien, so daß Brigham Aoung nur mit Mühe sein Ansehen erhält. Mord, Brand und Gewaltthaten herrschen in den Ansiedelungen der Mormonen; jede Autorität der Gesetze und Behörden wurde verhöhnt. Dadurch sah sich die Unionsgewalt genöthigt, 1857 eine militairische Expedition zur Herstellung der gesetzlichen Ordnung in Utah abzusenden. — Die Freistaaten von Mittel- und Süd-Amerika sind das uner- meßliche Gebiet der ehemaligen spanischen Eolonien. Sie waren von Spa- nien in einer Weise verwaltet worden, die den härtesten Uebermuth mit verblendeter Gewinnsucht vereinigte. Die Mißbräuche dieser Verwaltung, die Schwierigkeit des Rechtes gegen die Willkür der Beamten, der Druck des Verkehres durch das Verbot des Handels mit dem Auslande lasteten schwer auf diesen Eolonien. Das Beispiel des Abfalls der nordamerikanischen Colo- nien von England war nicht ohne Einfluß auf jene Bevölkerungen vorüber- gegangen. Doch war der Inhalt der herrschenden Unzufriedenheit, als sie nach der Thronentsagung Ferdinands Vii. in Bayonne und bei der Occupa- tion Spaniens durch Napoleon zum Ausbruch kam, anfänglich mehr ein erwachendes Selbstgefühl, als Neigung zum Abfall von Spanien. Die Eolonien verwarfen die französische Herrschaft; es bildete sich 1810 in Ca- raccas eine Junta, bald folgten Neu-Granada, Buenos-Ayres, Chili und Mexico nach. Noch geschah dies Alles im Namen Ferdinands Vii. Als aber die Cortes in Cadiz die Eolonien in der alten Unterwürfigkeit halten wollten, als die spanischen Statthalter sich den Volksbewegungen widersetzten, da beschlossen die Eolonien den Kampf für ihre Unabhängigkeit. Viele Jahre lang stritt Spanien um die Wiederervberung der abgefallenen Länder, aber auch die tapferen Heerführer Morillo und Rodil vermochten keine bleibenden Erfolge zu erringen. Unter den amerikanischen Generalen thaten sich beson- ders Bolivar (Libertador), San Martin und Paez hervor. San Mar- tins ruhmvoller Uebergang über die Andes 1817, Bolivars Siege an der Brücke von Bohaca 8. August 1810, bei Carabobo 24. Juni 1821, endlich Sucre's Sieg bei Ayacucho 8. December 1824, entschieden und vollendeten die Losreißung der südamerikanischen Eolonien. Als General Rodil am 10. Januar 1826 den Hafenplatz Callao de Lima räumen mußte, war der letzte Rest der spanischen Herrschaft in Süd-Amerika aufgegeben. Mexico hatte sich 1810 durch einen von dem Pfarrer Hidalgo geleite- ten Aufstand der allgemeinen Bewegung der Eolonien angeschlossen. Doch gelang er nur unvollkommen; Hidalgo wurde gefangen und enthauptet. Auch nach der Uuabhängigkeitserklärung 1815 fehlte es'an kraftvollen, gemeinschaftlichen

3. Neueste Geschichte - S. 316

1859 - Leipzig : Fleischer
316 Unternehmungen dieser Provinzen. Endlich stellte sich, 1821, Augustin Jturbide an die Spitze der Mexikaner, zwang den spanischen Obergeneral zu einem Bergleich, zog in Mexico ein und wurde 1822 von seinen Soldaten zum Kaiser von Mexico ausgerufen. Aber er vermochte nicht, sich zu be- haupten und legte 1823 seine Wiirde nieder. Als er 1824 von England zurückkehrte und nochmals auftreten wollte, wurde er erschossen. Mexico gab sich darauf 1824 eine der nordamerikanischen ähnliche Organisation und Verfassung vereinigter Staaten unter einem Congreß und einem Präsidenten. In den vielen Parteikämpfen haben sich Bustamente und Santa Ana am entschiedensten behauptet. So haben sich aus den spanischen Besitzungen in Amerika folgende Republiken gebildet: 1) die vereinigten Staaten von Mexico; 2) die vereinigten Staaten von Guatimala; 3) Columbia, welches seit dem Tode Bolivar's 1830 sich wieder in drei einzelne Staaten — Neu-Granada, Venezuela und Ecuador — auf- gelöst hat; 4) Peru; 5) Bolivia; 6) Chili; 7) die vereinigten Staaten von la Plata (General Rosas, Dictator); 8) Paraguay (Or. Francia, Diktator bis 1837>; 0) Uruguay oder Banda Oriental, welches, lange zwischen Bra- silien und den Platastaaten streitig, sich erst 1820 nach einem Kriege dieser beiden Staaten constituirt hat. * Aber das republikanische Leben dieser Staaten ist von jener Festigkeit und dem Aufschwünge, mit welchem Nord-Amerika seine Unabhängigkeit voll- endete, weit entfernt. Zwar enthalten die aufgestellten Verfassungen — es sind meist Nachbildungen aus den vereinigten Staaten Nord-Amerikas — alle Grundlagen und Befestigungen der Freiheit, aber sie sind hier kaum mehr als hochtönende Phrasen, denn die Kraft, welche das staatliche Leben der Union durchdringt, scheint in den südlichen Freistaaten nicht vorhanden zu sein. Sie sind der Schauplatz unaufhörlich wechselnder Militair-Dictaturen, Gewaltstreiche und Verfassungs-Aenderungen. Im Ganzen und Großen gleich unfähig für die Freiheit, wie für die Herrschaft, müssen diese Bevölkerungen den Mangel an freier, gesetzlicher Selbstbestimmung in dem äußeren Zwange der Dictaturen büßen. Die Ränke des persönlichen Ehrgeizes, der Einfluß der Priester und der religiösen Differenzen auf das bürgerliche Leben, die Anfeindung zwischen Stadt und Land, dazu die Zerrüttung der Finanzen hindern die sichere und fortschreitende Entfaltung der unermeßlichen Quellen des Wohlstandes dieser Länder. Doch macht die Republik Chile eine am erkennungswerthe Ausnahme. Dies ist das traurige Bild jener Staaten bis auf die neueste Zeit, Nur die geringe Volkszahl auf den weiten Gebiets- räumen erklärt die fortdauernde Möglichkeit solcher Zustände, indem die poli- tischen Stürme die aus dichtgedrängten Berührungen hervorwachsende Kraft und Wirkung entbehren. Möglich ist es auch, daß in den Staaten, wo eine kräftige Einwanderung sich ausbreitet, diese den Zustand verjüngt und hebt. In Mittel-Amerika scheint das Vordringen der nordamerikanischen Union eine bedeutende Aufgabe der Zukunft zu haben; sie zeigt schon eine starke Neigung, dort Fuß zu fassen. Mexico's Verwirrung und Schwäche dauert fort. Nach dem Kriege hatte Santa Ana 1853 noch einmal die Dictatur an sich gerissen; er ist aber 1855 wieder vertrieben worden.

4. Neueste Geschichte - S. 26

1859 - Leipzig : Fleischer
26 war es, daß die Franzosen nicht mehr drängten; sonst wäre kein Mann entkommen. Nicht viel besser erging es den Oestreichern am Mittelrhein. Der französische General Cüstine nahm die Festung Mainz (22. Oct. 1792) weg, ohne nöthig zu haben, eine Kanone abzubrennen, und ein Haufen schwärmerischer Köpfe richtete hier sogleich die Verwaltung nach dem Muster der Pariser ein. Ein Freiheitsbaum wurde aufgerichtet, ein Jakobinerklub versammelt, und republikanische Feste gefeiert. Es war ein Rausch, der diese Deutschen ergriffen hatte. Dumouriez ging indessen mit seinem Heere auf die im jetzigen Belgien stehenden Oestreicher los, und traf sie bei dem Dorfe Jemmappes unweit Mons verschanzt. Zwei Tage dauerte die Schlacht. Als ginge es zum Tanze, so rückten die französischen Soldaten auf die östreichischen Batterien los, und wenn die vordersten Linien niedergeschmettert waren, so rückten die hintern mit derselben Todesverachtung, revolutionäre Lieder singend, vor, bis die Anhöhen erstürmt waren. Die Schlacht dauerte zwei Tage, den 5. und 6. November 1792, und wurde von Dumouriez durch die Ueberzahl gewonnen. Die Folge war, daß ganz Belgien von den Franzosen besetzt wurde, und für die Oestreicher unwiederbringlich verloren war. Auch dem Könige von Sardinien, der sich an die Verbündeten angeschlossen hatte, ging es übel. Ein französisches Heer fiel in sein Land ein, und nahm ihm ohne Schwierig- keit Savoyen und Nizza weg. 105. Greuel auf St. D-mingo. (Ausbruch der Uuruhen auf St. Domingo März 1790. Neue Unruhen durch Oge in Cap Francois November 1790. Aufstand der Sclaveu 23. August 1791. Brand in Port au Prince November 1791. Metzelei in Cap Francois 21. Juni 1793. Freilassung der Neger. Ermordung der Weißen. Toussaint Louverture 1801. Französische Expedition unter Leclerc 1802. Dessalines. Toussaint nach Frankreich, sein Tod 1803.) Ehe wir die Erzählung der Begebenheiten in Europa fortsetzen, müssen wir auf ein in der Geschichte einzig dastehendes Ereigniß, die Errichtung eines Negerstaates auf St. Domingo, einen Blick werfen. Die Insel St. Domingo oder Haiti gehörte theils (westlich) der französischen, theils (östlich) der spanischen Regierung. Bei ihrer ungemeinen Fruchtbarkeit lieferte sie außer vielen andern schätzbaren Produkten den meisten Kaffee und Zucker nach Europa, und die dortigen Plantagenbesitzer erwarben sich große Reich- thümer, weil ihnen die Bearbeitung selbst wenig kostete; denn diese wurde durch Negersclaven verrichtet, und diese Unglücklichen wurden mit empörender Härte behandelt. Außer den Weißen und den Sclaven gab es hier noch eine dritte Klasse von Menschen, freie Schwarze und Mulatten. Letztere waren Kinder von Weißen und Schwarzen, und zum Theil wohlhabende, be- güterte Leute. Aber dessenungeachtet wurden sie von den Weißen tief ver- achtet und oft selbst gemißhandelt; kein Farbiger durfte ein Amt bekleiden, als wenn die weiße Farbe allein ein Zeichen von Verstand sei. Als nun die Revolution in Frankreich ausbrach, die Nationalversamm- lung die Menschenrechte bekannt machte, und dies in Domingo bekannt wurde,

5. Neueste Geschichte - S. 29

1859 - Leipzig : Fleischer
29 die Neger, um fürchterliche Rache an ihren bisherigen Peinigern zu nehmen. Was irgend fliehen konnte, verließ diese Insel des Schreckens, und ließ lieber Vermögen und Güter fahren, um nur das Leben zu retten. Wehe den Weißen, die in die Hände der Schwarzen fielen! Sie wurden nicht blos er- mordet, — dies war der glühenden Rachsucht der wilden Afrikaner nicht ge- nug _ sondern zu Tode gequält, und dabei wurde mit teuflischer Erfindungs- kraft gehandelt. Viele wurden lebendig geschunden, Andere zwischen zwei Bretter gebunden und zersägt, noch Anderen Glied für Glied langsam abge- löst, oder die Augen mit glühend gemachten Pfropfenziehern ausgerissen, u. dgl. mehr. Nachdem der größte Theil der Weißen theils vertrieben, theils ermordet war, richteten die Mulatten und Neger das ihnen überlassene Land nach ihrer Weise ein. Unter ihren Anführern that sich vorzüglich der Neger Toussaint Louverture hervor, ein Mann, der unter den unmenschlichen Negern als einer der menschlichsten erscheint. Er war mild, erkannte dem Namen nach die französische Regierung als Beherrscherin der Insel an, und suchte das ganz verwüstete Land wieder in Aufnahme zu bringen. 1801 ent- warf er für Domingo eine eigene Verfassung, nach welcher er sich zum lebenslänglichen Statthalter der Insel ernannte, die Sclaverei auf ewig ab- schaffte, und die Insel zwar dem Namen nach als einen Theil der franzö- sischen Republik erklärte, aber sie doch in der That als einen ganz unab- hängigen Staat regierte. Da nun die vertriebenen Pflanzer die französische Regierung unaufhörlich baten, ihnen wieder zu ihrem Eigenthume zu verhel- fen, so wurde 1802 ein französisches Heer unter General Leclerc hinge- schickt. Mit der den Franzosen eigenthümlichen Schmeichelrede suchte dieser die Negergenerale Toussaint und Christoph zur Unterwerfung zu bewegen. Ja er schickte die Söhne Toussaints, die zu dem Ende aus Frankreich, wo sie der Vater erziehen ließ, mitgebracht waren, zu ihm, und selbst die Mut- ter, durch ihre Liebe zu den Kindern bewogen, bat ihn, lieber die Herrschaft der Franzosen anznerkennen, um nur nicht die Söhne sich wieder entrissen zu sehen. Vergebens! Der edle Toussaint Louverture wankte nicht. Er drückte die Söhne ans Herz, und sandte sie mit einer entschieden abschlägigen Antwort in das französische Lager. Nun begann der Krieg, der wieder mit großer Grausamkeit geführt wurde, aufs Neue, und Toussaint und Christoph wurden von den Franzosen für vogelfrei erklärt. Mehr als durch Gewalt richtete Leclerc durch List aus. Durch seine heuchlerischen Versprechungen bewog er viele Neger, selbst Christoph, zu ihm überzngehen, und zuletzt mußten sich Toussaint, der sich von den Meisten verlassen sah, und Dessa- lines, ein anderer Negerhäuptling, den Franzosen unterwerfen. Toussaint wurde dann plötzlich auf seinem Landgute, wohin er sieb zurückgezogen hatte, mit seinen treuesten Anhängern heimtückischer Weise festgenommen, nach Frank- reich geschickt, in das feste Schloß Joux bei Besannen eingesperrt, und hier im folgenden Jahre (1803) vergiftet. Diese empörende Handlung erbitterte die Neger so, daß sie wieder zu den Waffen griffen, und den Krieg mit einer Wuth und Verzweiflung führten, die bei einem Kampfe auf Leben und Tod immer gefunden wird. Zugleich

6. Neueste Geschichte - S. 311

1859 - Leipzig : Fleischer
311 Ruhe der Entwickelungen und giebt sich der Gewalt und den Ueberraschungen hin. Mit sichtbarer Mühe setzt es die Allianz mit England fort; eifrig und plänevoll blickt es nach Rußland's Freundschaft. Nur wenn das in Einigkeit mächtige Deutschland wiederum den Schwerpunkt europäischer Entscheidungen bildet, wird die Lage des Welttheils gesicherter sein. Hat die Passivität Deutschlands im orientalischen Kriege den Kriegsbrand eingedämmt - , über wie große Dinge würde seine einige Activität gebieten! 130. Uebersicht äußer-europäischer Begebenheiten aus der neuesten Geschichte. (Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. Krieg mit England 1812. Verwüstung der Stadt Washington, 24. August 1812. Friede zu Gent 1814. Ausdehnung der Union. Krieg mit Mexico 1846—1848; Einverleibung von Texas und Hoch-Kalifornien. Par- teiungen in der Union Die Sclavereifrage. Kämpfe in Kansas. Die Mormonen. — Mittel- und Süd-Amerika. Losreißnng der Colonien von Spanien. Errichtung republi- kanischer Staaten. Zustände in denselben. Das Kaiserreich Brasilien. Negerstaaten aus St. Domingo. — Asien. Vordringen Rußlands in Central-Asien; Unterwerfung Chiwa's 1864. Aufstand der Seapoy's in Ost-Indien 1857. China; Rebellion der Taiping; Nanking genommen 1853. Krieg mit England und Frankreich 1856—1858. Erwerbungen Rußlands am Amur.) i ■ j* i Die vereinigten Staaten von Nord-Amerika (s. Abschnitt 97), deren Gebiet sich bei Vollendung ihres Befreiungskampfes 1783 westlich nur bis zum Missisippi erstreckte, brachten sechs Jahre unter inneren Streitigkeiten und Verwirrungen' zu; erst 1788 wurde ihre gemeinsame Verfassung fest- gestellt und im folgenden Jahre der Congreß zu Neu-Jork (später in der Gundesstadt Washington) versammelt. Mit eben so großem Eifer als Be- sonnenheit ging man an die Ueberwindung der Nachwirkungen des Krieges; Handelsverträge mit mehreren europäischen Staaten begünstigten den Auf- schwung des amerikanischen Handels, und während Europa in den Kriegen der französischen Revolution und der napoleonischen Kaiserzeit sich erschöpfte, nahm der junge Freistaat Nord - Amerika's an Wohlstand, Kraft und Aus- dehnung zu. Doch gerieth er in Streitigkeiten mit England, die bei der gegenseitig noch nicht überwundenen Spannung 1812 den Ausbruch eines Krieges herbeiführten. Anfänglich erlitten die Amerikaner nicht unbedeutende Nachtheile; der englische General Roß drang mit 6000 Mann sogar bis zur Bundesstädt Washington vor, 24. August 1812, und vernichtete in wenigen Stunden die Sitzungsgebäude des Congresses, den Palast des Präsidenten und alle öffentlichen Gebäude durch Feuer. Auch Baltimore wurde von einem gleichen Verwüstungszuge bedroht, jedoch gerettet. Entstammt über diese zerstörende Kriegführung setzten nun die Amerikaner den Engländern einen erfolgreichen Widerstand entgegen, namentlich vertheidigte General Jackson die Stadt Neu-Orleans mit Tapferkeit und Glück. England, wenn es je an eine Wieder-Eroberung seiner ehemaligen Colonien gedacht hätte, sähe die Nutzlosigkeit dieses Krieges. Der Friede wurde am 24. De- cember 1814 zu Gent abgeschlossen. Seit diesem Frieden wuchsen die vereinigten Staaten in zunehmender

7. Neueste Geschichte - S. 312

1859 - Leipzig : Fleischer
312 Geschwindigkeit an Macht und Bedeutung. Sie hatten Louisiana 1803 von Frankreich um 15 Milk. Dollars erworben, nun trat Spanien 1821 die beiden Florida's um 5 Mill. Dollars an sie ab. Wuchs hierdurch ihre Macht im Süden, so dehnte die Union mit Riesenschritten durch Ankauf von den Indianerstämmen ihre Besitzungen bis zum Gestade des stillen Oceans aus und regelte ihre Gränzen im Norden und an jenen Küsten durch Ver- träge mit England und Rußland Unaufhaltsam drangen Axt und Pflug in die Jagdgebiete der Indianer vor, die man größtentheils vergeblich an Acker- bau und Civilisation zu gewöhnen strebte. Sie wurden zurückgedrängt, aber Stamm um Stamm erhob sich gegen die Weißen; vorzüglich zeichnete sich der Stamm der Ereeks durch seine wilde Kriegführung ans. Es kostete große Anstrengungen, ehe man sie überwand und entweder zum Frieden oder zur Auswanderung nöthigte. Bis dahin hatte die Union ihre Vergrößerungen nur durch Kauf und friedliche Verträge bewirkt; sie schritt bei der Aufnahme von Texas und Kalifornien zur Gewalt der Waffen vor. Beides waren zur Re- publik Mexico gehörige Gebiete; in beiden aber hatte sich allmählig eine bedeutende Anzahl nordamerikanischer Kolonisten niedergelassen. Als die Mexicaner diese Einwanderer aus Texas vertreiben wollten, widersetzten sich dieselben, schlugen 1836 ein mexicanisches Heer und behaupteten ihr Unab- hängigkeit. 1844 wurde Texas in die Union ausgenommen. Auch Hoch- Kalifornien, dessen Goldreichthum bekannt worden war, lockte vitzle Ansiedler, die sich für unabhängig erklärten und auch behaupteten. Sie constituirten 1842 eine eigene Regierung und beabsichtigten den Anschluß au die vereinigten Staaten. Diese waren dazu bereit, und um die Angelegenheit abzuschließen, bot der Congreß der Republik Mexico eine Geldentschädigung für eine vorzunehmende Gränzregulirung. Mexico verwarf dieses Anerbieten und behauptete sein Territorialrecht. Der Krieg zwischen den beiden Republiken brach aus. Die Nord-Amerikaner unter General Taylor schlugen ihre Gegner in mehreren Gefechten, jedoch ohne erhebliche Entscheidung. Um den Krieg schneller zu beeudigen, landete 1847 ein nordamerikanisches Corps bei Veracruz, zwang diese Festung zur Uebergabe und besetzte nach einigen siegreichen Tressen unter General Scott die Hauptstadt Mexico. Die dortige Regierung ver- legte ihren Sitz nach Queretaro und suchte den Widerstand weiter fortzu- setzen. Allein die Zerrüttung der Finanzen, die einreißende Anarchie und die Erhebung der Jndianerstämme machten die Weiterführung des Krieges un- möglich. Mexico gab iin Frieden von Hidalgo Guadeloupe, 2. Febr. 1848, Texas und Hoch-Kalifornien gegen eine Entschädigung von 15 Mill. Dollars auf, und trat sein Gebiet, soweit es nördlich vom 32. Breitengrade lag, an die Union ab. Sie hat Kalifornien 1850 in ihre Staaten ausgenommen. Die Erhöhung des Machtgefühles der vereinigten Staaten gab sich bald in weiteren Plänen und Unternehmungen zu erkennen. Zunächst zeigte sich das Streben nach weiterer Ausbreitung in Mittel-Amerika. Wenn auch die Freibeuter-Züge Walkers gegen Mexico, und die verunglückten Expeditionen des General Lopez nach Cuba 1850 und 1851 ohne Autorisation durch die Regierung geschahen, so war dieselbe doch offenbar für eine Erwerbung

8. Neueste Geschichte - S. 313

1859 - Leipzig : Fleischer
313 Cuba's. Aber Spanien zeigte sich durchaus nicht geneigt, den letzten Ueber- rest seiner amerikanischen Besitzungen hinzugeben. Im stillen Ocean erschienen die Sandwich-Inseln als Station so wichtig, daß Unterhandlungen über ihre Ausnahme im Gange waren; doch wurden sie durch den Tod des Königs Tameameha Iii. unterbrochen. Auch im östlichen Asien ist der Einfluß der Union durch Handelsverträge mit Japan und China im Wachsen, und wenn auch im letzten Kriege der Westmächte mit China die Nordamerikaner sich, wie im orientalischen Kriege, neutral verhielten, so würden sie doch bei weiteren Ereignissen dort nicht unthätig bleiben. Wenn so in den äußeren Verhältnissen die vereinigten Staaten immer rascher ihrer Entfaltung zur Weltmacht entgegen schreiten, so bietet der un- geheure Umfang der Staaten auch dem Aufschwünge der inneren Kräfte den weitesten Raum. Eine Fülle von Erzeugnissen begründet den Reichthum; die mächtigen Ströme und Seen mit ihren Kanalverbindungen, dazu die aus- gedehnten Linien der Eisenbahnen, befördern nicht bloß den amerikanischen Handel, sondern leiten auch den Verkehr Australiens mit Europa durch die Staaten der Union. Der Amerikaner ist voll Ausdauer und Kraft, aber das Geldinteresse drängt die Entwickelung des geistigen Lebens zurück. Auf dem Felde der größten persönlichen Freiheit, wie sie die Verfassung gewährt, wuchert auch die Steigung zu gewaltthätiger Selbsthülfe, die in den Parteiun- gen des Landes Nahrung und bereite Schauplätze findet. Whigs und De- mokraten machen einander die Leitung der Staatsangelegenheiten streitig; jene conservativ den Grundsätzen zugeneigt, welche die Union gebildet haben, diese fortschreitend und zu einer Politik des Angriffes und der Ausdehnung drän- gend.*) In neuerer Zeit ist die nationale Partei der Knownothings (Nicht- wisser**) aufgetreten, welche die politischen Rechte und den Einfluß der euro- päischen Einwanderer beschränken und unterdrücken wollen. Was nun aber die Stellung und die Festigkeit der Parteien, ja den Bestand der Union selbst, verwirrt und erschüttert, das ist die Frage der Sclaverei. In den südlichen Staaten erfordern die Pflanzungen so viele Arbeitskräfte, daß es unmöglich erscheint, sie durch freie Arbeiter zu beschaffen; die Zahl der Negersclaven übersteigt hier bei weitem die Zahl der Weißen. Jede Aufregung der Neger droht mit den äußersten Gefahren für Leben und Eigenthum der Pflanzer; die Aushebung der Sclaverei aber würde den Fort- bestand der Pflanzungen unterbrechen. Dennoch machte man in den nörd- lichen Staaten, wo die freie Arbeit vorherrscht, den Versuch, die Sclaverei abzuschaffen. Man unternahm die Gründung eines freien Negerstaates, Liberia genannt, an der Westküste Afrika's (Ober-Guinea); man bildete Vereine für Abschaffung der Sclaverei in den vereinigten Staaten. Ihre *) Wir geben hier die Reihe der Präsidenten der Union. Washington 1789—1797, Adams gewählt 1797, Jefferson 1801, Madison 1809, Monroe 1817, John Quincy Adams 1825, Jackson 1829, van Buren 1837 , Harrison (starb bald), John Tyler 1841, Polk 1845 (Demokrat), Taylor 1849 (Whig), Pierce 1853 (Demokrat), Bnchanan 1857 (De- mokrat). **) Dieser Name rührt daher, daß sie bei ihrem Schwur geloben, von Nichts etwas wissen zu wollen, was die Pflicht gegen das Vaterland verletzt.

9. Neueste Geschichte - S. 314

1859 - Leipzig : Fleischer
314 Anhänger erhielten den Namen Abolitionisten; auch heißen sie Freesoilers (Freibodenmänner). Sogleich wurden diese diamen das Stichwort eines tödtlichen Hasses in den Sclavenstaaten; Tumulte und Gewaltthaten nahmen überhand; die Union war in Gefahr, in Nord und Süd zu zerfallen. Da erklärte der Eongreß, daß er die Abolitionssache nicht verhandeln werde; die Fortdauer der Union knüpfe sich an das Bestehen der Sclaverei. Aber der furchtbare Gegensatz tauchte immer wieder auf und hat schon Scenen des Bürgerkrieges herbeigeführt. Denn als bei der Bildung des Territoriums Kansas der seit 1820 bestehende Grundsatz, daß die Einführung der Sclaverei in den Staaten nördlich vom 36^ Grad untersagt sein solle, aufgehoben und 1854 beschlossen wurde, Kansas sowohl der Sclaverei, als der freien Arbeit zu eröffnen, haben sich dort blutige Zusammenstöße zwischen den Sclaven- haltern und den freien Kolonisten ereignet. Das religiöse Leben in den vereinigten Staaten bewegt sich in voll- ständiger Unabhängigkeit, die neben den Hauptformen der christlichen Gemein- schaften jeder subjectiven Meinung Berechtigung und Spielraum gestattet. Das größte Aufsehen unter diesen neu auftauchenden kirchlichen Gestaltungen hat die Secte der Mormonen erregt. Joseph Smith, der Sohn eines Farmers im Staate Neu-Jork, behauptete, mit Hülfe eines Engels uralte Metalltafeln mit ägyptischen Hieroglyphen („das goldene Buch") gefunden zu haben. Vermittelst dabei gelegener Augengläser von Krystall habe er die Tafeln gelesen und enträthselt. Im Jahre 1830 ließ Smith „das Buch Mormon" erscheinen. Es enthält in biblischer Ausdrucksweise die Geschichte und Offenbarungen einer jüdischen Familie aus dem Stamme Joseph, die zur Zeit des Propheten Zedekia ausgewandert und endlich nach Amerika gekommen sei. Hier wäre sie in Uneinigkeit und Barbarei verfallen und endlich in die Stämme der Indianer ausgeartet. Die Tafeln, von einem Propheten Mormon ausgezeichnet, seien um das Jahr 420 vergraben worden. Aus Grund dieser Offenbarungen stiftete Smith die Mormonengemeinde, als deren Prophet er sich darstellte. Trotz der augenfälligen Betrügerei fand er Anhänger, die sich Heilige nannten und alle Andersgläubigen für Heiden er- klärten. Sie halten das Buch Mormon, so wie die Aussprüche ihrer Pro- pheten, für göttliche Offenbarungen und stellen sie der Bibel gleich; ja, sie heben frühere Offenbarungen durch spätere auf. Die Taufe wird nicht an den Kindern vollzogen, kann wiederholt werden (77mal) und reinigt jedes- mal vollständig von Sünden. Um das Jahr 1870 wird die Verjüngung der Erde und die Auferstehung der Todten geschehen, aber nur die Mormonen werden auferstehen. Nach vergeblichen Versuchen, sich in den Staaten Ohio und Missouri niederzulassen, gründeten sie die Stadt Nauvoo in Illinois, trieben dort ihr fanatisches Wesen, führten die Vielweiberei ein und begannen den Bau eines großen Tempels. Smith, der früher schon im Gefängniß gesessen hatte, zog durch unsittliche Handlungen und gröblichen Widerstand gegen die Gesetze die Verfolgung durch die Behörden ans sich. Er wurde gefangen gesetzt und 1844 bei einem Auflauf des erbitterten Volkes getödtet. Nach ihm übernahm Brigham Aoung die Leitung der Mormonen. Da aber die Bevölkerung der Umgegend das Mormonenwesen, welches den Gesetzen sich - -

10. Neueste Geschichte - S. 317

1859 - Leipzig : Fleischer
317 Ein ähnliches Uebergewicht, wie die Union im Norden, entfaltet Bra- silien über Süd-Amerika. Portugal hatte den 1821 erfolgten Abfall dieses Kaiserthumes 1825 anerkannt, und es war dabei bestimmt worden, daß die Kronen von Portugal und Brasilien nie auf einem Haupte vereinigt werden sollten. Kaiser Don Pedro 1. hatte 1831 zu Gunsten seines Sohnes Pedro Ii. dem Throne entsagt. Eine Regentschaft führte für ihn die Re- gierung, bis er sie 1840 selbst übernahm. Umringt von unruhig bewegten Republiken genießt das monarchische Brasilien den Vortheil einer geordneten, freisinnigen Verwaltung. Seine Macht hebt sich; durch Anlegung von Eisen- bahnen und durch Verträge mit seinen Nachbarstaaten steigert es seinen Einfluß auf.den Verkehr des südamerikanischen Continents. In dieser Rück- sicht ist die brasilianische Regierung bemüht, ihr Uebergewicht auf den nahe gelegenen Theil des Stromgebietes des la Plata auszudehnen. Verbündet mit Uruguay stürzte Brasilien den General Rosas, Dictator in Buenos- Ayres, der nach dem Treffen von Monte Castros 1853, wo die ehenialigen Schleswig-Holsteiner den Sieg entschieden, sich nach England einschifste. Die weitere Intervention Brasiliens in Uruguay mußte zwar 1855 auf Einsprache Nord-Amerikas und europäischer Mächte aufhören; in Paraguay aber hat es seine Zwecke weiter verfolgt. — In der Neger-Republik auf St. Domingo (siehe Abschnitt 105) war nach dem Abzüge des französischen Heeres der grausame Des sali neö zum lebenslänglichen Gouverneur von Haiti ernannt worden; so nannten die Neger ihren neuen Staat. Er begann damit, daß er einen blutigen Aufruf mit der Losung: Freiheit oder Tod! erließ, in welchem er die 'Neger aufsorderte, alle Franzosen zu ermorden. Ungesäumt fielen die Wütheuden über alle Weißen her, und mordeten über 4000 Europäer auf die grausamste Weist. Noch in demselben Jahre ließ sich Dessaliues zum Kaiser von Haiti aus- rufen. Aber sein Blutdurst empörte seine Unterfeldherren. Es entstand 1805 eine Empörung gegen ihn; er wollte fliehen, wurde aber auf der Flucht erschlagen, und nun forderte mau Christoph auf, die Regierung zu über- nehmen. Dies that dieser auch, und nahm anfangs nur den Titel eines Präsidenten an. Aber ein Theil der Neger sonderte sich von ihm ab und wählte den Mulatten Petion zum Oberhaupte, so daß nun zwischen beiden Par- teien ein wüthender Bürgerkrieg ausbrach. Christoph war in Cap Francois, also im nördlichen Theile; Petion in Port au Prince, also im südwest- lichen. Nach einem mehrjährigen Kriege söhnten sich beide Theile aus; jeder blieb für sich, und es wurde beschlossen, daß zwischen ihren Gebieten ein breiter Strich Landes unbebaut blieb, damit es zu keinen Reibungen käme. Christoph machte sich 1811 unter dem Namen Heinrich 1. zum König, und richtete Verfassung und Hofstaat nach französischein Muster ein. Er beför- derte Handel und Cultur, und stellte deshalb viele Ausländer auf der Insel an; aber er war launisch und herrisch. Darum empörten sich 1820 seine Unterthanen, und er erschoß sich, um nicht in ihre Hände zu fallen. — In dem republikanischen Antheil hatte indeß Petion unter dem Namen eines Präsidenten mild regiert, und als er 1818 starb, trat der menschenfreund- liche und besonnene Boyer an seine Stelle. Er nahm nach Christophs
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